LBB – Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung NEU

Projektleitung

Dr. Heike Welte (Universität Innsbruck)
Dr. Regine Mathies (PH Tirol)

Weitere beteiligte Personen / Institutionen

Kurzbeschreibung

Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung NEU – eine begleitende Evaluation der neuen Lehrer/innen-ausbildung in der Berufsbildung mit besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Gruppen von Akteur/innen

Schlagworte

Ausführliche Beschreibung

Um was geht es in diesem Projekt – was sind die allgemeinen Intentionen? Was möchte man genauer wissen oder erfahren?


Im Mittelpunkt dieses Forschungsprojektes,das im Rahmen des Innovationsclusters Berufsbildungsforschung (InnVET – https://innvet.org/ ) durchgeführt wurde, steht die Frage, welche Chancen und Herausforderungen sich durch die Einführung des neuen Lehramts Sekundarstufe Berufsbildung ergeben. Inhaltlich soll im Rahmen einer begleitenden explorativen Fallstudie der Verbindung von theoretischem und praktischem Wissen im Kontext von Bildung und Arbeit nachgegangen werden. Studierende der Berufsbildung bringen nicht nur eine bereits abgeschlossene Fachausbildung und berufliche Erfahrung mit, sondern sind während des Studiums auch als Lehrende in berufsbildenden Schulen tätig. Das empirische Feld bildet eine begleitende Evaluation der drei Studiengänge ‚Ernährung‘, ‚Information und Kommunikation‘ und ‚Fachbereich Duale Berufsausbildung sowie Technik und Gewerbe‘. Die Ergebnisse sollen u.a. zur Adaption und Weiterentwicklung der Studiengänge beitragen.
Es gilt, die ’neuralgischen‘ Punkte im Blick zu behalten, um den curricular formulierten Ansprüchen einer beruflichen, professionellen Lehrer/innenbildung gerecht zu werden. Solche Punkte sind bspw.
• die Ausgestaltung hochschuldidaktischer Settings, die eine didaktische Theorie-Praxisverzahnung ermöglichen, welche die spezifischen Zulassungsvoraussetzungen wie auch die jeweilige Studienorganisation (Teilzeitstudien in der Parallelität von Hochschule und Schule, Vollzeitstudien mit integrierten Praxisanteilen) in den Blick nehmen (z.B. Fernlehre, forschendes Lernen und Lehren),
• die Fokussierung auf die diagnostische Kompetenz von angehenden Lehrer/innen, um der zunehmenden Heterogenität erfolgreich individuell und differenziert zu begegnen,
• die Qualifizierung von Lehrenden, die Studierende an den Schulen begleiten (Mentoringsystem),
• der Balanceakt zwischen Wissenschafts- und Berufsfeldorientierung,
• die Vernetzung der Ausbildung mit anderen Institutionen (z. B. Schulen, betriebliches Lernen),
• die Abstimmung von studien- und dienstrechtlichen Erfordernissen (z. B. Anstellungs- und Freistellungserfordernisse).


Interviewstudie, Gruppendiskussion, Dokumentenanalyse

Publikationen, Vorträge, Links

  • Dimai, B./Mathies, R./Welte, H. (2017): „Wer bin ich?“ – Rollenambiguität und Selbstverständnis von Forscher/innen in einer gestaltungsorientierten Berufsbil-dungsforschung als Praxisforschung. In: bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädago-gik – online, Ausgabe 33, 1-19. Online: http://www.bwpat.de/ausgabe33/dimai_mathies_welte_bwpat33.pdf (14-12-2017).
  • Welte, H./Mathies, R./Dimai, B.: Die Verbindung von theoretischem und praktischem Wissen im Kontext von Bildung und Arbeit. Eine konnektivitätstheoretische Perspektive auf Lehramtsstudien in der Sekundarstufe Berufsbildung. In: Gramlinger, F./Iller, C./Ostendorf, A./Schmid, K./Tafner, G. (Hg.): Bildung = Berufsbildung?!. S. 159-172, Bielefeld 2019. DOI: 10.3278/6004660w159

Kontakt

heike.welte@uibk.ac.at