EMOT – emotionaler Status nach dem Schulpraktikum

Projektleitung

Elisabeth Haas (KPH Edith Stein)
Klaus Schneider (PH Tirol)

Weitere beteiligte Personen / Institutionen

Kurzbeschreibung

Schulische Lerngelegenheiten als ein Aufbauort des Pädagogischen Wissens – Eine Analyse zu emotionalen Bedingungen aus Sicht einer Gruppe von Studierenden (n=30) zum Schulpraktikum I in der Lehrer/innenbildung West

Schlagworte

Ausführliche Beschreibung

Lehramtsstudierende sollen Pädagogisches Wissen in den hochschulischen Anteilen und in den schulischen Lernsettings erwerben. Gerade die Pädagogisch-Praktischen Studienanteile nehmen im Rahmen von Pädagog/innenbildung Neu (Lehrer/innenbildung Neu) eine wichtige Funktion ein. Laut Hochschul-Qualitätssicherungsgesetz (2013) sind Pädagogisch-Praktische Studien (PPS) in den Bachelor- und Masterstudien der Sekundarstufe Allgemeinbildung zu integrieren. In den einzelnen Entwicklungsverbünden Österreichs (West, Mitte, Nord-Ost, Süd-Ost) wurde der gesetzliche Rahmen sehr different interpretiert und so sind der Umfang und die Organisationsformen der schulischen und hochschulischen Anteile sehr unterschiedlich angelegt.
Wie sieht nun die Gefühlswelt nach Absolvierung des ersten Praktikums bei Studierenden (n=30) aus? Die Beantwortung dieser Frage liegt im Fokus des vorliegenden Forschungsprojektes. In diesem Untersuchungsdesign wird der qualitative Forschungszugang gewählt, da er die Möglichkeit bietet, menschliches Handeln und Erleben zu ergründen.
In der Bildungsforschung und vor allem in den Pädagogisch-Praktischen Studien liegen fast keine Forschungsergebnisse zu dieser Thematik vor. Am ehesten könnten noch Forschungen zur Berufswahlmotivation als Hinweis für Emotionen im Studium herangezogen werden (Besa et al. 2016). Dabei ist anzunehmen, dass Studierende gerade am Beginn ihres Studiums sehr stark von Emotionen begleitet sind. Die Forscherin und der Forscher sehen das Konstrukt Emotion als wesentliche Komponente für den Aufbau und die Entwicklung Pädagogischen Wissens im weiteren Studienverlauf.

Beginnend mit einer qualitativen Studie (n=30) soll im Folgenden darauf aufgebaut werden und quantitative Analyse mit einer größeren Stichprobe erfolgen.

Einbindung der Emotionsforschung; Theorien zu kritischen Lebensereignissen; Bildungsgangforschung z.B. Professionalisierung und Biografie

Deskriptive Analysen, Korrelationsstudie, Interviewstudie

Publikationen, Vorträge, Links

  • Haas, E. & Schneider, K. (2018). Schulpraktikum I im Lehramtsstudium der Sekundarstufe Allgemeinbildung: Erkenntnisse aus der Sicht von Studierenden. In: Fridrich, R.; Mayer-Frühwirth, G.; Potzmann, R.; Greller, W.; Petz, R. (Hg.) (2018). Forschungsperspektiven 10. Wien: LIT Verlag GmbH & Co. KG. S. 47-64.
  • Schneider, K. & Haas, E. (2019). Schulische Lerngelegenheiten als ein
    Aufbauort des Pädagogischen Wissens. Eine Analyse der Emotionen von Studierenden im Schulpraktikum I in der Lehrer/innenbildung West. In. Erziehung und Unterricht. 9-10. 2019. 1-8.

Kontakt

elisabeth.haas@kph-es.at