INDUK_II – Induktionsphase aus Sicht der Berufseinsteiger*innen

Projektleitung

Elisabeth Haas (KPH Edith Stein)
Klaus Schneider (PH Tirol)
Vasileios Symeonidis (Universität Graz)

Weitere beteiligte Personen / Institutionen

Kurzbeschreibung

Im Rahmen dieses Projektes wurde erörtert, wie Berufseinsteiger:innen die persönliche, professionsbezogene und soziale Unterstützung einschätzen, die Sie während der Induktionsphase erleben. Ebenso wird die Wahrnehmung der begleitenden Lehrveranstaltungen zur Induktionsphase an den Pädagogischen Hochschulen untersucht. Ob sich geschlechtsspezifische oder schultypenbezogene Unterschiede erkennen lassen, steht ebenfalls im Forschungsinteresse der Studie.

Schlagworte

Ausführliche Beschreibung

Ziel der Einführung der Induktionsphase war laut der Empfehlungen der Expert:innengruppe der Lehrer:innenbildung Neu die Schaffung einer persönlichen, professionsbezogenen und sozialen Unterstützung der Berufseinsteiger:innen. Hierbei wurden unter anderem im Bundesland Tirol ein Curriculum zu begleitenden Lehrveranstaltungen von Expert*innen der Bildungsdirektion und den Pädagogischen Hochschulen konzipiert. Im Forschungsprojekt wird ein mehrperspektivischer Ansatz mit Fokus Sicht der Berufseinsteiger:innen gewählt.

  1. In der qualitativ angelegten Längsschnittsstudie werden erste Erkenntnisse zur Umsetzung der Induktionsphase nach einer Befragung von Berufseinsteigerinnen im Verbund Lehrerinnenbildung West dargelegt. Die Forschungsfragen lauten: Wie zeigt sich der Professionalisierungsprozess der Lehrerinnen beim Berufseinstieg und wie können Schulen und Bildungsdirektionen die Professionalisierungsprozesse von Berufseinsteigerinnen unterstützen? Die Daten wurden mittels semi-strukturierte Interviews mit Berufseinsteger:innen (n= 15) im Rahmen der begleitenden Lehrveranstaltungen an der Pädagogische Hochschule Tirol und an der Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein im September/Oktober 2019 und im Februar/März 2020 erhoben.
  2. Mittels eines Fragebogens wurden Absolvent:innen der begleitenden LVs zur Induktionsphase (n=100) befragt. Die Forschungsfragen lauten: Wie schätzen Berufseinsteiger:innen die persönliche, professionsbezogene und soziale Unterstützung ein? Wie werden die begleitenden Lehrveranstaltungen zur Induktionsphase an den Pädagogischen Hochschulen von Berufseinsteiger:innen wahrgenommen? Bei der Auswertung wird vor allem auch darauf geachtet, ob sich geschlechtsspezifische oder schultypenbezogene Unterschiede erkennen lassen.
    Die Inhalte dieser Aussagen bilden für die weitere Qualitätsentwicklung, z.B. Schulmanagement, begleitende Lehreveranstaltungen der Induktionsphase an den Hochschulen, Hochschullehrgang Mentoring, eine dialogorientierte Basis für Ausbildungsinstitutionen und Schulbehörden.
  3. Interviews mit Berufseinsteiger:innen zum Thema Induktionsphase bzw. zum Professionalisierungsprozess
  4. Fragebogen mit Absolvent:innen nach dem Besuch der begleitenden LVs zur Induktionsphase (n=100); d.h. mit Berufseinsteiger:innen

Theoretische Rahmung durch die Vorgabe von Leitideen (professionsspezifische, soziale, personale Unterstützung am Berufseinstieg)
Abgleichung von Ausbildungscurricula und darauf aufbauend erfolgte die Entwicklung eines Curriculums für begleitende LVs im Rahmen der Induktionsphase im Ausmaß von 24 UE im Bundesland Tirol (dazu erscheint demnächst eine Publikation)

Deskriptive Analysen, Korrelationsstudie, Evaluationsforschung, Interviewstudie

  • Haas, E., Schneider, K. & Symeonidis, V. (2021). Curriculum und Analyse begleitender Lehrveranstaltungen zur Induktionsphase am Beispiel des Bundeslandes Tirol. In C. Fridrich, H. Knecht, R. Petz, R. Potzmann, P. Riegler & E. Süss-Stepancik (Hrsg.), Forschungsperspektiven 13 (S. 65-82). Wien: LIT.
  • ÖFEB-Tagung im Feber 2021
  • Publikationen in Ausarbeitung

Kontakt

elisabeth.haas@kph-es.at