LL3 – Linzer Längsschnittstudie zur Lehrer*innenbildung

Projektleitung

Christoph Weber (PH Oberösterreich)

Weitere beteiligte Personen / Institutionen

Herbert Altrichter (Johannes Kepler Universität Linz)
Johannes Reitinger (Universität Wien)
Jakob Bergmann (Johannes Kepler Universität Linz)
Michael Himmelsbach (Johannes Kepler Universität Linz)

Kurzbeschreibung

Die Studie fokussiert auf die Entwicklung von Kompetenzen (in Anlehnung an das Baumert & Kunter Modell; Fokus liegt aber auf Einstellungen und selbstberichteten Kompetenzen). Darüber hinaus wird der Fokus auf Lerngelegenheiten gelegt, die zur Kompetenzentwicklung beitragen sollen.

Schlagworte

Ausführliche Beschreibung

Die Studie fokussiert auf die Entwicklung von Kompetenzen (in Anlehnung an das Baumert & Kunter Modell; Fokus liegt aber auf Einstellungen und selbstberichteten Kompetenzen). Es wird u.a. untersucht, ob es Entwicklungsunterschiede zwischen dem letzten Jahrgang des alten Curriculums und den ersten Jahrgang des neuen Curriculums gibt (summative Evaluation, Wirkungsforschung mit korrelativem Paneldesign). Darüber hinaus wird auch ein Fokus auf Lerngelegenheiten gelegt, die das neue Curriculum theoretisch vorsieht, und zur Kompetenzentwicklung beitragen sollen (d.h., besteht ein Zusammenhang zwischen wahrgenommenen Lerngelegenheiten und Kompetenzentwicklung; Korrelativer Fokus). Auch werden Aspekte von Studierbarkeit und Studienzufriedenheit in den Blick genommen (Deskription, formative Evaluationsaspekte).

L3 nutzte eingangs den theoretischen Rahmen der deutschen Palea-Studie (d.h. Baumert & Kunter als Rahmenmodell von Kompetenzen). Summativ-evaluativ ausgerichtete Hypothesen (z.B. im Vergleich zum alten Studium kommt es im neuen zu einem stärkeren Kompetenzzuwachs) bestanden schon vor Start der Studie. Jedoch wurde parallel der Rahmen weiterentwickelt, der auf die Mediatoren des angenommenen Effekts des neuen Studiums fokussiert (d.h. warum sollte im neuen Curriculum eine andere Entwicklung erfolgen, Fokus Lerngelegenheiten usw.).

Unser mehrwelliges Design (5. Erhebungswellen in Abständen von einem Jahr im BA) legt einen Fokus auf die Entwicklungsverläufe von entsprechenden Outcomes im Studium, wobei Rahmenbedingungen der Ausbildung als Erklärungsfaktoren für Entwicklungsunterschiede in den Blick genommen werden.

Anbindung an das Kompetenzmodell von Baumert und Kunter und an den Lerngelegenheitenansatz (u.a. Teds-M).
Das Projekt wird vom Linzer Zentrum für Bildungsforschung und Evaluation (Linzer zB) durchgeführt, welches eine Kooperation von JKU, PHDL und PHOÖ darstellt.

1.) Derzeit ist die 5. und letzte Welle im Laufe des BA-Studiums erhoben. Eine Weiterführung im MA-Studium ist für Herbst geplant.
2.) Daten wurden bereits für Publikationen genutzt (siehe unten), jedoch zu anderen Fragestellungen und nicht zu zentralen L3-Fragestellungen. Projektbezogene Ergebnisse wurden bei mehreren Tagungen vorgestellt.
3.) Formativ-evaluative Ergebnisse der Studie (Fokus Studierbarkeit und Studienzufriedenheit) wurden in der Standortbezogene Steuergruppe vorgestellt und Implikationen für die Studienorganisationen abgeleitet.

Deskriptive Analysen, Korrelationsstudie, Wirkungsforschung, Evaluationsforschung

Publikationen, Vorträge, Links

  • Hecht, P. & Weber, C. (2020). Inklusionsrelevante Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und Einstellungen von Studierenden und Lehrkräften im Berufseinstieg – Entwicklung und Zusammenhänge im Längsschnitt. Zeitschrift für Bildungsforschung, https://doi.org/10.1007/s35834-020-00263-6
  • Reitinger, J., Altrichter, H., Weber, C., Bergmann, J. & Himmelsbach, M. (2021). Forschendes Lernen im Kontext der Lehrer*innenbildung. Erziehung und Unterricht, 5–6, 436–444.
  • Weber, C., Altrichter, H., Reitinger, J., Bergmann, J. & Himmelsbach, M. (2021). Kompetenzentwicklung und Studienerleben in der Ausbildung von Lehrpersonen – Linzer Längsschnittstudie zur Lehrer*innenbildung (L3). In D. Kemethofer, J. Reitinger & K. Soukup-Altrichter (Hrsg.), Vermessen? Zum Verhältnis von Bildungsforschung, Bildungspolitik und Bildungspraxis (S. 127–141). Münster: Waxmann.

Kontakt

christoph.weber@ph-ooe.at